Manchmal denk’ ich, ich tick’ nicht richtig,
und alle um mich geh’n andere Wege als ich.
Ich steh’ in einer Menge Menschen und bin allein –
fühl mich frei und kann doch nicht frei sein.

Dann seh ich mir die andern an und denk, wo woll’n sie hin?
Was ist der Sinn und was kommt dann und warum bin ich mittendrin –
umgeben von Menschen mit geschminkten Masken an
versteckt und zugemacht, damit sie niemand sehen kann.
Die haben sich verloren kommen nich’ mehr an sich ran.
Die warten auf Veränderungen und wär’n schon lange dran –
haben aufgegeben zu leben, weil es sie bedrückt,
und das scheint ganz normal und genau das macht mich verrückt.

Und dabei möcht’ ich doch nur ich selbst sein,
und ich weiß, ich steh’ mit diesem Wunsch nun wirklich nicht allein.
Doch viel zu viele bleiben auf der Strecke, lassen sich hängen,
geben auf und lassen sich in eine Ecke drängen.

„Wir retten die Welt“,
sag’ ich – und werd’ ausgelacht,

doch wenn das alle denken würden, hätten wir’s schon längst gemacht.

Wir ham das Leben – unser Leben – in der Hand und ich für meinen Teil –
find’s ziemlich geil.
Und dadurch wird dann plötzlich klar, was bisher noch so verschwommen,
und ich weiß, von diesem Trip möcht’ ich nicht mehr runterkommen.
Und ich rate euch macht mit, doch ihr habt immer die Wahl,
geht her, nennt mich verrückt und sagt mir, ihr wärt normal.

Wer ist hier normal und wer ist hier verrückt?
Und ist es normal nur, weil alle es tun?
Ist es normal, nur, weil alle es tun?

Ok, dann lass mich der sein, der dir Leben bringt.
Wirfst du die Vorurteile weg, dann weiß ich, dass es mir gelingt.
Ich bin der ohne Böses im Sinn – seh’n wir’s abstrakt:
steh’ ich in der Ecke auf ’ner Kiste und bin praktisch nackt.

Ich bring’ Veränderung’n, die verändern mich noch mehr zu mir –
ins Jetzt und Hier, nur ist das dann vielleicht noch weiter weg von dir?
Du willst zu mir sein wie die Vier und fragst, was kostet mich das?
Die Antwort ist, es bringt dir jede Menge Spaß –
durch Emotionen, Vibrationen, hey, verdammt ich bin am Leben,
und das ist für mich Grund genug, jede Menge Gas zu geben.
Was ich da spür’, ist Leben meiner Wahl,
hört sich abgefahren an, doch ist für mich ganz normal.

Song: Ganz normal
Interpret: Die Fantastischen Vier
Album: Die vierte Dimension, 1993